Marderbekämpfung

Steckbrief Marder:

Der Steinmarder mit wissenschaftlichem Namen "martes foina" gehört zur Klasse der Säugetiere und wird bis zu 4 Jahre alt. Seine ausgewachsene Grösse beträgt ca. 60 bis 75 cm (inkl. buschigem Schwanz) und sein fell ist braun mit einem weissen Kehlfleck. Er ernährt sich hauptsächlich von Früchten, Beeren, Kleinwild und Vögel und lebt am Waldrand, Parks und Siedlungen in Europa sowie Teilen Asiens. Marder sind nachtaktiv, verstecken sich tagsüber und sind gute Kletterer. Ausser zur Paarungszeit sind die Tiere Einzelgänger. Ab Juni beginnt die Paarungszeit und die Jungen kommen im nächsten Jahr ab Ende März auf die Welt. Sie sind taub, nackt und blind. Im Herbst sind sie schliesslich selbstständig. Die Tiere besitzen ein Revier, dass sie gegen Rivalen verteidigen. Sie sind häufig in Siedlungen anzutreffen da sie hier reichlich zu fressen finden.

Steinmarder sind dafür bekannt, dass sie bei Fahrzeugen Kabel, Schläuche und Dämmmaterial zerbeissen und so beträchtlichen Schaden anrichten können. Spätestens jetzt verfliegt der "jööh-Effekt" für diese putzigen Tierchen. Zieht ein Steinmarder aber ins Haus ein, mimt er meist den Poltergeist: Er raubt einem den Schlaf und kann am Dach oder Dachboden grosse Schäden anrichten. Steinmarder können sehr gut klettern und über zwei Meter weit springen. Sie können also Bäume oder die Pflanzen an der Hauswand nutzen, um so auf das Dach zu gelangen. Ein Dachwasserablaufrohr oder ein rauher Fassadenputz reicht oft als Kletterhilfe auch schon aus. Einmal auf dem Dach angekommen, sind die Schlupflöcher bei Dachdurchbrüchen wie Kamine, Dachfenster und Abluftrohre einladende Öffnungen. Ein Loch von einem Durchmesser eines "Fünflibers" reicht bereit, damit sich der Marder durchzwängen kann. Wenn in der Dachfläche auch noch Kehlen und Seitenblechanschlüsse vorhanden sind, öffnen sich dem Steinmarder Tür und Tor ins Paradies.

Besonders schlimm ist für viele Bewohner zunächst der Lärm der Tiere. Krabbelgeräusche und Poltern auf dem Dachboden sind Anzeichen für einen Marderbefall im Haus. Auch Kot- und Urinspuren sowie Überreste von Aas deuten auf den ungebetenen Gast hin. "Bemerkt man den Marder über einen längeren Zeitraum nicht, kann das dazu führen, dass sich der Geruch von Fäkalien und Verwesung irgendwann im ganzen Haus ausbreitet.

Sehr kostspielig wird es, sobald sich Marder Tunnelgänge in der Dachisolierung gegraben haben. Dabei bildet ein Holzfaserplatten- oder Folienunterdach kein wirkliches Hindernis. Sie beissen sich durch und zerfetzen die darunterliegende Wärmedämmung. Durch die Tunnelgänge entstehen grosse Wärmebrücken und auf der Dampfbremse der Hohlräume bildet sich Kondenswasser. Die Dämmung wird nass und verliert so ihre Dämmwirkung. Oft ist die Luftdichtigkeitsfolie auch beschädigt, was zu Zuglufterscheinungen führt. Durch die Konstruktion entweichen grössere Wärmemengen, was die Heizkosten in die Höhe treibt. In diesem Fall ist eine aufwendige und umfangreiche Sanierung unumgänglich.

Kontaktieren Sie uns frühzeitig, damit wir vorher die nötigen Massnahmen treffen können. Neben dem Minimieren der Aufstiegsmöglichkeiten, dem "Vergrämen" der Marder und dem Verschliessen der Einschlupföffnungen auf dem Dach, stellen wir auch Marder-Lebendfallen. Bei erfolgreichem Fang, wird das Tier weit einfernt wieder ausgesetzt. Den Wildtier- und Artenschutzrichtlinien werden vordergründig und prioritär grösste Beachtung geschenkt. So werden zwischen März und Juni zum Schutze der Jungtiere KEINE Massnahmen getroffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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